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Zusatzausrüstung Motorräder

Hier beschreiben wir, was wir an unseren Motorrädern als Zusatzausrüstung montiert haben und unsere Erfahrungen damit. 

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F700 GS Unterbodenschutz SW-Motech

In Verwendung seit 06/2016

Beim Kauf war ein original BMW-Motorschutz montiert, allerdings besteht dieser nur aus Plastik. Für unsere Weltreise, bei der hin und wieder offroad auch dabei ist, war dieser jedoch ungeeignet. Den aktuellen Unterbodenschutz von SW-Motech fanden wir im Angebotskatalog, wir haben nicht lange nachgedacht und haben zugeschlagen. Leider wussten wir damals noch nicht so viel darüber, was einen guten Unterbodenschutz ausmacht.

Der Schutz ist aus einer massiven Aluminiumplatte geformt und mit 6 Schrauben am Motor (gleich wie er originale Schutz) am Motor befestigt und schützt sowohl die Seiten als auch vorne den Ölfilter.

Der Schutz ist schnell montiert und die Verarbeitung ist qualitativ hochwertig. Fazit aktuell (Stand Oktober 2023): Er tut definitiv, was er soll und gerade bei der tiefergelegten F700 GS kommt man dem Boden mit seinen Schlaglöchern und hohen Steinen auf einer Weltreise schon sehr oft sehr nah! 

Warum würden wir den ihn trotzdem nicht mehr kaufen? Die Antwort auf diese Frage ist relativ einfach gegeben. Die 4 Schrauben, die den Schutz von unten am Motor fixieren, sind nicht eingelassen und so schutzlos jedem Stein ausgeliefert. Die Schraubenköpfe stehen einfach von der Platte heraus - es gibt keinen weiteren Schutz für sie. Einmal falsch irgendwo aufgesessen oder darüber gefahren und das Gewinde der Schraube ist nicht mehr verwendbar. Leider ist dies nicht der einzige Designfehler von SW-Motech.

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F700 GS Zusatzscheinwerfer SW-Motech

In Verwendung seit 07/2021

Mehr Licht in der Nacht klingt immer gut. Andreas hatte noch einen Satz Nebelscheinwerfer zu Hause herumliegen, die ursprünglich auf die Honda Varadero montiert hätten werden sollen.

Die Montage bei der F700 GS erfolgt nicht ganz nach dem mitgelieferten Plan, da wir sie über den CAN-Bus ins Motorrad einbinden, damit sie sich automatisch ausschalten, sobald der Schlüssel abgezogen wird. Ansonsten ist die Montage - bis auf das Verstauen der extrem langen Kabel - relativ einfach und rasch erledigt.

Wer glaubt, dass ein „Qualitätsprodukt“ von einem deutschen Hersteller für Qualität steht, den müssen wir hier leider enttäuschen. Bereits nach ca. 8 Monaten auf der Reise gingen die Lichter plötzlich nicht mehr. Erste Vermutung war das Relais, welches sich nicht als der Übeltäter herausstellte, aber bei genauer Betrachtung in unseren Händen förmlich auseinander gefallen ist. Fehlerhaft war folgendes: die (nie geknickten) Kabel waren direkt bei der Steckverbindung abgebrochen, welche das Relais mit den Ein-Aus-Schalter verbindet.

Auch der Tausch der Birnen gestaltet sich schwerer als erwartet, da es sich hier um eine Spezialform einer H4-Birne handelt.

Irgendjemand in der Designabteilung wird sich vermutlich schon etwas dabei gedacht haben, aber für Reisende heißt dies nur: der Kauf einer neuen Birne wird zum Abenteuer! – Denn: eine „normale“ H4-Birne hätten wir an jeder Straßenecke bekommen.

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F700 GS Kühlerschutz - Touratech

In Verwendung seit 06/2017

Um den Kühler gegen etwaige Steinschläge zu schützen, haben wir uns für die Montage eines Kühlerschutzes entschieden. Nach zwei Versuchen mit einem günstigeren Modellen von Amazon, bei denen die Bohrungen leider nicht passten, haben wir uns dann doch für die F700 GS für den Kühlerschutz von Touratech entschieden. Dieser Schutz besteht aus Aluminium und ist mit 4 Schrauben befestigt. Auf Grund seiner Form lässt er genügend Frischluft zum Kühler. Unser einziger Kritikpunkt ist, dass es notwendig ist, die Seitenverkleidung abzubauen, um den Schutz zu montieren. Dies ist auch manchmal notwendig, um den Kühler gründlich zu putzen. 

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F700 & F800 GS Windschildzusatz

In Verwendung seit 07/2021

Da das Original Windschild nur einen minimalen Wetterschutz bietet haben wir eine Erweiterung, die beim Kauf der F 800GS dabei war, aufgesteckt. Dieser Zusatz lässt sich im Winkel verstellen und bietet einen deutlich besseren Wind und Wetterschutz. 

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F800 GS Unterbodenschutz - BMW

In Verwendung seit 06/2016

Der original BMW-Unterbodenschutz ist aus stabilem Aluminium gefertigt und ist mit 6 Schrauben am Motor fixiert. Er schützt den Motor sowie auch den Ölfilter.

Die unteren vier Befestigungsschrauben sind etwas tiefer im Motorschutz eingelassen und somit vor Umwelteinwirkungen gut geschützt. Es steht hier - nicht wie bei der F700 GS - kein Schraubenkopf heraus.

Einziger Kritikpunkt sind die vorderen zwei Schrauben. Der Motorschutz liegt so eng am Motor an, dass es kaum möglich ist, die Schrauben mittels einer Mutter zu fixieren, da man die Mutter nicht mit den Fingern an den richtigen Platz bringen kann.

Hier hat wohl ein sehr schlauer Excel-Manager 0,01 Cent Einsparungspotential gefunden. Es hätte gereicht, einfach die Mutter am Befestigungsbügel anzuschweißen, um den Motorradbesitzer glücklich zu machen. Alternativ kann man auch die große Schraube, die die Klammer für die zuvor erwähnten Schrauben hält, demontieren. Die Montage gestaltet sich jedoch auch hier nicht sehr einfach, da sich diese Klammer äußerst leicht verbiegt und man so die Schrauben kaum wieder hineinbringt. Und man sollte nicht vergessen: bei jedem Ölwechsel muss man den Motorschutz abmontieren! 

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F800 GS Werkzeugbox- Touratech

In Verwendung seit 06/2020

Sein schwereres Werkzeug an einem tiefen Punkt am Motorrad zu befestigen können. Und das sollte auch noch abschließbar sein. Das klingt erstmal super und war auch der Grund für den Kauf der Touratech Werkzeugbox.

Zusammengebaut und montiert war die Box rasch, aber das war es auch schon mit den positiven Erfahrungen.

Die Box entspricht definitiv nicht den Standards, für die Touratech normalerweise steht, da etliche Metallteile nicht gegratet wurden und somit extrem scharf sind. Jegliche gut mit Plastikfolie eingepackten Ersatzteile waren daher bald nicht mehr geschützt - die scharfen Kanten zerreißen alle noch so guten Verpackungen! 

Unser Hauptkritikpunkt ist jedoch die Form und das Platzangebot. Auf Grund der Form und der Bauweise ist die Box extrem eng fabriziert, sodass man kaum etwas nennenswertes in die Box bringt. Und somit ist es leider ein sinnloses Teil.

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F800 GS Zusatzscheinwerfer - BMW

In Verwendung seit 06/2016

Beim Kauf der F800 GS waren die originalen BMW-Zusatzscheinwerfer bereits am Bike montiert. Sie helfen in der Nacht die Straße links und rechts weiter auszuleuchten und um besser gesehen zu werden.

 

Für alle, bei denen es nicht schon beim Kauf dabei war: Für den Preis, den BMW für die Zusatzscheinwerfer verlangt, gibt es bei weitem bessere Alternativen.

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F800 GS Lenkererhöhung - SW-Motech

In Verwendung seit 06/2016

Die Lenkererhöhung ist ein einfaches Stück Aluminium, welches den Lenker um 2 cm erhöht. Leider wird dadurch der Lenker aber auch näher zum Fahrer gebracht und dies gleicht einen Teil der geplanten Erhöhung wieder aus.

Trotzdem ist es für Andreas mit seinen 1,93cm angenehmer mit der Erhöhung zu fahren als ohne.

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F800 GS Kühlerschutz - Altrider

In Verwendung seit 07/2021

Um den Kühler der F800 GS gegen etwaige Steinschläge zu schützen, haben wir uns für die Monatage eines Kühlerschutzes entschieden. Da zum Zeitpunkt des Kaufes Altrider der einzige Anbieter für einen Kühlerschutz für die F800 GS mit Baujahr 2015 war, fiel die Entscheidungsfindung relativ einfach ab. Im Gegensatz zu dem Kühlerschutz von Touratech für die F700 GS ist dieser Schutz leichter und auch ohne Demontage der Seitenverkleidung zu montieren. 

Der Kühlerschutz von Altrider ist etwas dichter als der von Touratech und lässt dadurch etwas weniger Luftzirkulation zu. Dies stellte bis jetzt (Stand Oktober 2023) aber kein nennenswertes Problem dar. 

Einziger wirklicher Kritikpunkt ist der Preis, der fast doppelt so hoch war, wie der Preis von Touratech. 

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F700 & F800 GS Federbeine - Touratech

In Verwendung seit 07/2020

Die meisten Motorradhersteller verbauen Federungen für Fahrer mit einem Gewicht von ca. 75 kg Körpergewicht. Sollte man schwerer oder leichter sein, benötigt man eigentlich eine andere Feder.

Wie Motorradhersteller auf 75 kg Personengewicht (inkl. Schutzkleidung) kommen, bleibt wohl deren Geheimnis, da sich in den Märkten, wo die meisten dieser Maschinen verkauft werden, wohl kaum ein Fahrer mit 75kg Gesamtgewicht zu finden sein wird. Auch ein Supermodel mit einer Größe von 175 und 50 kg Körpergewicht kommt mit Schutzkleidung bei einem „nackten“ Bike (keine Zusatzausstattung) wahrscheinlich nicht auf diesen Wert.

Bei einem Wochenendtripp mit Schutzkleidung, Motorschutz, Sturzbügeln, Kofferträgern, Koffer und Gepäck erreicht man bald über 100 kg. Und wer von uns ist schon ein Supermodel oder wiegt so viel weniger?

Also sollte man für größere Abenteuer definitiv über zumindest eine neue Feder oder besser gleich über ein neues Federbein nachdenken.

Wir haben uns 2020 für ein neues Federbein von Touratech entschieden. Willbers und Ölhins schieden aus, da sie keine Federbeine für eine tiefergelegte F700 GS anbieten.

Bei Touratech gab es für die F700 GS ein Level 2-Federbein und für die F800 GS das High End-Federbein samt neuer härterer Federn (Wurde damals zum gleichen Preis angeboten, wie das Level 2-Federbein).

Nach dem Ausfüllen der Datenblätter bzw. des Fragebogens von Touratech, dauerte es ein paar Wochen bis, die auf uns abgestimmten Federbeine, eingebaut waren. Schon bei der Heimfahrt von der Werkstatt merkten wir den Unterschied und beim voll beladenen Fahren wurde er noch deutlicher.

Die ersten 30.000 Kilometer „schluckten“ die Federbeine alles, was wir ihnen vorsetzten, ohne großes Murren und das, obwohl wir voll beladen auf Reise waren

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Das erste richtige Problem hatten wir etwa nach fast genau 2 Jahren nach dem Einbau und rd; 30.000 km Fahrleistung. Kurz vor Seattle, der einzigen Touratech-Werkstatt an der Westküste von Nordamerika, war das hintere Federbein der F800 GS voll mit Öl. Wir bauten die Federbeine beider Motorräder aus und brachten sie zur Touratech-Werkstatt. Das der F700 GS nur für ein normales Service und das der F800 GS zur Reparatur.

Kurz nach der Abgabe der Federbeine in der Werkstatt erhielten wir einen Anruf. Ein Teil im Federbein der F800 GS klemmt und wäre nur mit roher Gewalt zu öffnen. Es gibt 2 Möglichkeiten: entweder es funktioniert und kann repariert werden - oder es ist dann ganz kaputt! Für die Entscheidung war keine lange Überlegung notwendig, da es aus unserer Sicht so oder so kaputt war! An diesem Tag dürfte Andreas das Universum gut gesinnt gewesen sein und der Versuch mit Gewalt funktionierte und wir bekamen ca. 3 Stunden später zwei servicierte und funktionierende Federbeine retour.

Uff… nochmals Glück gehabt! Wir hätten zwar dort problemlos ein neues Federbein kaufen können - allerdings nur  zum doppelten Preis wie in Österreich. Die Preispolitik haben wir schon bei BMW nicht verstanden, da der Zoll und Versand definitiv nicht 100% ausmachen. Das riecht eher nach Abz….

Wie es zu diesem Problem mit dem Ölverlust beim Federbein kommen kann, kann uns jedoch nicht erklärt werden. Auch erstaunt die Antwort auf die Frage, wie oft denn ein Service gemacht werden sollte, da wir von Österreich noch einen Richtwert von ca. alle 30.000 Kilometer im Kopf haben. Zwischen 3.000 und 30.000 Kilometern liege der Serviceintervall. Man kann schon verstehen, dass der Serviceintervall von Fahrstil, Untergrund beim Fahren (offroad) und Beladung abhängig ist. Aber 3.000 bis 30.000 ist als Antwort dann doch eine etwas große Spanne... Also darf ich als Kunde Versuchskaninchen spielen und wenn es schief geht, heißt es: wären sie nur früher zum Service gekommen?

 

Fazit: Nach rund 100.000 km sind wir - bis auf dieses eine Problem -  immer noch sehr zufrieden mit unseren Federbeinen und bereuen den Umstieg und die damit verbunden Kosten nicht. Vor allem, da sich das Fahrverhalten der Motorräder deutlich zum positiven gewandelt hat. Wir haben deutlich mehr Sicherheitsreserven beim Fahren, wenn der Weg mal wieder etwas unwegsam wird. 

Wäre das High End-Federbein nicht im Angebot gewesen, würde Andreas den Aufpreis nicht zahlen, da er auf seinen Reisen, die Zusatz-Funktionalitäten nie in Anspruch nehme. Auch wenn die Antwort hinsichtlich der Serviceintervalle der Touratech-Federbeine einen immer noch etwas erstaunt, gibt es zumindest Angaben diesbezüglich. Lt. BMW benötigt übrigens das originale Federbein kein Service. BMW dürfte mehrere magische Komponenten in seinen Motorrädern verbaut haben, die nicht zu verschleißen scheinen.

Touratech klappbarer Schalthebel

F700 & F800 GS Schalthebel- Touratech

In Verwendung seit 07/2020

Damit sich bei einem Sturz der Schalthebel nicht komplett verbiegt, sind klappbare Schalthebel von Vorteil. Über den Hebel von Touratech gibt es nicht viel zu sagen. Er tut, was er soll!

Bei der F700 GS haben wir einen verstellbaren klappbaren Schalthebel von Touratech verbaut, da Kerstins Füße (trotz Stiefel) einfach kleiner sind.

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F700 & F800 GS Sitzbank- Touratech

In Verwendung seit 07/2020

Wer eine leichte Ader zum Masochismus besitzt, behält für lange Touren die originale BMW-Sitzbank. Um die tiefere BMW-Sitzbank gut zu finden, muss man schon eine extreme Leidensfähigkeit oder Selbsthass mitbringen. Kerstins Versuch endete sogar mit blauen Flecken auf der Oberschenkel-Innenseite auf Grund der Härte! Also mussten für unsere Weltreise definitiv zwei neue Sitzbänke her.

Hier fiel die Wahl wieder auf Touratech, da wir alle 3 Varianten gleich ums Eck ausprobieren konnten. Alle anderen Optionen hätten wir angepasst im Internet bestellen müssen oder direkt nach Deutschland fahren.

Das Preisschild bei Touratech hat uns anfänglich zwar etwas abgeschreckt, aber es hat keine zwei Minuten gedauert, bis wir unsere Entscheidung zu Gunsten der neuen Sitzbänke getroffen hatten. Die beiden Sitzbänke sind natürlich kein Fernsehsessel aber nach 90.000 Kilometer und etlichen 10-12 Stunden-Fahrtagen können wir klar sagen: die Investition würden war es wert.

Vor allem das Kurven-Fahren fühlt sich jetzt durch die abgerundeten und somit im Schritt etwas schmäleren Sitzbänke viel einfacher an. Während sich zB Kerstin mit der BMW-Sitzbank teilweise mit ihrem Gewicht in die Kurve lehnen musste, genügt mit der Touratech-Sitzbank ein kleines Schwenken mit der Hüfte und das Bike liegt in der Kurve.

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F700 & F800 GS Fußrasten - BMW

In Verwendung seit 06/2016

Wir sind bei den BMW-Rallye-Fußrasten geblieben, die bereits beim Kauf mit dabei waren.

Sie haben eine angenehm breite Auflagefläche und durch die großen Zacken hat man einen guten Halt und festen Stand.

Bei Fahrten mit Schuhen mit dünnen Sohlen spürt man die Zacken jedoch deutlich durch und sie können auch tiefe Abdrücke in Schuhen mit weichen Sohlen hinterlassen. Dies ist sogar bei Andreas Sidi-Stiefeln passiert! 

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F700 & F800 GS Lampenschutz - BMW & Aliexpress

In Verwendung seit 07/2021

Der originale BMW-Lampenschutz bestehend aus einer Plexiglasscheibe, die vor den Scheinwerfern montiert ist, war bei der F800 GS bereits beim Kauf mit dabei. Vor der Reise war weder ein Kratzer vorhanden noch ist sonst ein Problem mit dem Schutz aufgetreten, daher wurde er nicht ausgetauscht für die Reise.

 

Im Original kostet dieser Lampenschutz bei BMW ca über 100 Euro, was es definitiv nicht wert ist. Bei der F700 GS war beim Kauf kein Lampenschutz dabei. Daher haben wir als Nachrüstung den Lampenschutz bei AliExpress für ca. 15 Euro bestellt und dieser erfüllt exakt den gleichen Zweck.

Etwas sollte man jedoch bedenken: regelmäßiges Putzen ist notwendig, damit die Lichtqualität nicht verringert wird! Im Gegensatz zu anderen Lampenschutz-Varianten, die wir auf der Reise bei anderen Reisenden gesehen haben, absorbieren die Plexiglasscheiben sehr viel Licht und gerade beim Fahren in der Dämmerung bzw in der Nacht fällt dies deutlich auf!

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F700 & F800 GS Handguards - Barkbuster

In Verwendung seit 07/2021

Beim Kauf waren die originalen BMW-Handschützer montiert. Nach einem Umfaller haben wir diese jedoch so schnell als möglich gegen Handschützer der Marke Barkbuster getauscht.

Der Grund für den Tausch lag in einem grundlegend Designfehler der originalen BMW-Handschützer.

Diese sind aus einem robusten Stahlrohr gefertigt, welches am äußeren Ende zusammengepresst wird und zwischen Griff und Lenkerendgewicht montiert wird. Bei einem Umfaller verbiegt sich dieser zusammengepresste Teil sehr leicht und kann somit den Gasgriff blockieren. Uns ist dies zum Glück nicht passiert, aber dieses Risiko wollten wir bei einer Reise nicht eingehen.

Bei den Handschützern von Barkbuster hatten wir das Set bestellt. Es gibt zwei Varianten: hohe oder niedrigere Schützer. Wir fahren aktuell mit den niedrigeren, da hier der Fahrtwind etwas mehr durchzieht und somit gerade bei hohen Temperaturen etwas kühlt auf den Händen. 

Die hohen Schützer haben wir nur bei den winterlichen Temperaturen vermisst, da nichts den Fahrtwind abhielt. Zur Not kann man sich bei solchen Situationen aber auch mit einer Plastiktasche/ -tüte/ -sackerl behelfen, das man als Windschutz über den niedrigeren Schützern montiert!

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F700 & F800 GS Sturzbügel - Touratech

In Verwendung seit 04/2017

Beim Kauf unserer Bikes waren weder bei der F700 GS noch bei der F800 GS Sturzbügel dabei. Man muss ja keinen Unfall haben, ein kleiner Umfaller reicht bereits schon für einen Schaden.

2016 bestellten wir  daher die Sturzbügel sowie die Sturzbügelerweiterung und mussten mehrere Monate darauf warten, da Touratech damals gerade eine etwas turbulente Zeit durchlebte und die Teile nicht auf Lager hatte oder produzierte. Da es gegen Ende der Fahrsaison und danach  Winter war, war es für uns kein Thema, auch wenn wir uns bis heute darüber ärgern, nicht einmal eine Entschuldigung für die monatelange Verzögerung bekommen zu haben. Geschweige denn eine Kompensation.

Die Montage der Sturzbügel sowie der Sturzbügelerweiterung war in weniger als 30 Minuten erledigt. Alle Teile waren maßgenau und passten perfekt. Heute -  nach etlichen Umfallern und Stürzen können wir sagen, dass die Bügel ihren Zweck erfüllen!

Einen Kritikpunkt an der Konstruktion haben wir jedoch.  Es gibt eine Stelle mit zwei Metallteilen, die den Motor mit den Sturzbügeln verbinden. Diese Metallstücke verbiegen sich bei Stürzen sehr rasch oder brechen. Hierbei dürfte es sich anscheinend um Sollbruchstellen handeln, um den Motor vor zu hoher Krafteinwirkung zu schützen. Sollte eines dieser Teile kaputt gehen, was sie bei Stürzen über kurz oder lang tun, kann man nur den gesamten Sturzbügel neu kaufen.

Hier würden wir uns wünschen, wenn Touratech diese Teile auch einzeln in sein Sortiment aufnehmen würde.

Wir mussten die Sturzbügel der F700 GS auf der Reise nach einer Fahrt auf einem der BDRs bereits austauschen, da das Bike bei genau dieser Stelle auf einem Felsen aufgeschlagen ist. Der Motor wurde nicht beschädigt („Schutzfunktion erfüllt!“) - allerdings wäre bei einem nächsten Umfaller auf diese Seite kein Schutz mehr gegeben gewesen!

Heavy Duties Kofferträger

F700 & F800 GS Kofferträger - Heavy Duties

In Verwendung seit 05/2017

Die Heavy-Duties-Kofferträger haben wir uns passend zu unseren ursprünglichen Heavy-Duties-Panniers gekauft. Sie sind an mehreren Punkten mit dem Rahmen fixiert und kosten nicht einmal die Hälfte anderer Trägersysteme.

Egal ob wir unsere Koffer oder unser Softluggage an ihnen montiert haben - sie passen sehr gut! Auch wenn sie nach all den Jahren mit  Umfallern und Stürzen bereits etwas verzogen sind..

Heavy Duties Gepäcksbrücke

F700 & F800 GS Gepäcksbrücke - Heavy Duties

In Verwendung seit 07/2021

Einen Neuerwerb vor der Reise haben wir uns noch geleistet: eine größere Gepäcksbrücke aus stabilem Aluminium mit etlichen Löchern und Schlitzen, die viele  Möglichkeiten bieten um Straps einzuhängen oder etwas anderes darauf zu montieren.

Neben dem Design war für uns vor allem der Preis von knapp 50 Euro eines der Hauptargumente für den Kauf. Bis dato (Stand Oktober 2023) sind wir äußerst zufrieden mit ihnen und würden sie wieder kaufen!

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F700 & F800 GS Bremshebelverbreiterung - Touratech

In Verwendung seit 04/2017

Die Auflagefläche der original Fußbremshebel ist relativ schmal und bei Offroad-Fahrten manchmal schwer zu erreichen. Aus diesem Grund haben wir die Verbreitung von Touratech montiert. 

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F700 & F800 GS Klappbare Spiegel - Doubletake

In Verwendung seit 07/2021

Die original Spiegel lassen sich leider nur mittels Werkzeug verstellen oder Einklappen. Auf einer Reise ist einklappen nicht nur gut auf schmalen Offroad-Wegen um nicht irgendwo hängen zu bleiben sondern auch auf Fähren, Hauseingängen und anderen Plätzen. 

Für Doubletake haben wir uns entschieden weil sie leicht verstellbar sind, die Basis auch für einmal für andere Ram-Mount-Adapter genutzt werden kann und sollte das Spiegelglas brechen sie leicht zu ersetzten sind. 

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F700 & F800 GS Brems- und Kupplungshebel - VR Tech

In Verwendung seit 07/2021

Weil die original Hebel leider nur eingeschränkt verstellbar sind haben wir uns für die von VR-Tech von Motea entschieden. Hauptgrund waren die guten Rezessionen und der günstige Preis. Hebel von anderen Herstellern sind oft doppelt so teuer und können nicht so individuell gestaltet werden. 

Sie sind auch klappbar, was die Gefahr, dass die Hebel bei einem Sturz brechen nochmal reduziert. 

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