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USA/Alaska

Dalton Highway Alaska
Visa/Einreise

Benötigte Dokumente

Der Reisepass muss für die Dauer des Aufenthalts gültig sein. Der nationale Führerschein ist kein gültiges Grenzdokument.

 

Einreise ohne Visum

Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft können für einen touristischen Aufenthalt bis zu 90 Tagen visumfrei in die USA einreisen. Es muss jedoch ein Antrag für eine Reisegenehmigung im „Electronic System for Travel Authorization“ (ESTA) gestellt werden. Spätestens 72 Stunden vor Abflug muss eine Reisegenehmigung über die ESTA-Website der US-Behörde unter https://esta.cbp.dhs.gov beantragt werden. Die Gebühr beträgt 21 USD und ist per Kreditkarte oder PayPal zu bezahlen. Die ESTA-Reisegenehmigung berechtigt zu einem Aufenthalt bis 90 Tage und ist 2 Jahre lang gültig.

Einreise mit Visum:

Wer plant länger als 3 Monate in den USA zu reisen, benötigt ein B2 Touristenvisum.

Dieses ist vorab zu beantragen inkl. persönlichem Interview in der US-Botschaft. Das B2 Visum zu beantragen ist durchaus aufwendig, allerdings erlaubt es je Einreise eine Aufenthaltsdauer von 180 Tagen und eine mehrfache Einreise innerhalb von 10 Jahren.

Zu beachten gilt, dass die 180 Tage anfangen mit der Ersteinreise und kurzfristige Ausreisen nach Kanada und Mexiko nicht die 180 Tage unterbrechen. Beispiel: Von einem US B2-Visum verbringt man 3 Monate in den USA und reist dann für ein Monat nach Kanada und kehrt danach wieder in die USA zurück. Von den ursprünglichen 6 Monaten hat man bereits 4 Monate verbraucht (3+1) und man hat noch 2 Monate übrig, um durch die USA zu reisen, bevor man ausreisen muss!

Einreise/Ausreise Kanada oder Mexiko auf dem Landweg

Bei Einreise auf dem Landweg über Kanada und Mexiko ist seit 1. Oktober 2022 ebenfalls der Nachweis einer gültigen ESTA-Reisegenehmigung erforderlich. Hat man das B2-Visum, benötigt man kein zusätzliches ESTA! 

Kfz-Dokumente

Führerschein

Der nationale Führerschein wird in Verbindung mit einer englischen Übersetzung bei Einreise als Tourist prinzipiell bis 90 Tage anerkannt, dennoch wird der Internationale Führerschein (in Verbindung mit dem nationalen) dringend empfohlen.

Kfz-Einfuhr

Personen mit ständigem Wohnsitz außerhalb der USA können ihr Kraftfahrzeug bis zu einem Jahr in den USA steuerfrei mit ihrem nationalen Kennzeichen fahren. Bei Ankunft stellt die US-Zollbehörde ein temporary import permit ('TIP') aus, das nur für einen touristischen Aufenthalt und nur ein Jahr gültig ist. Das Fahrzeug darf nicht in den USA verkauft oder anderweitig zurückgelassen werden. Ohne das Fahrzeug darf die USA nicht verlassen werden. Ein Carnet de Passages ist nicht erforderlich. 

Zusätzlich zum TIP muss noch die EPA-Ausnahmegenehmigung vorhanden sein.

Diese muss vorab per Mail (imports@epa.gov) eine „EPA Nonresident exemption letter” beantragt werden. Der Antrag kann formlos an die Mailadresse gestellt werden.

 

Als Bestätigung, dass das Fahrzeug nach 12 Monaten ausgeführt wurde, muss erneut ein formloses Schreiben an imports@epa.gov gesendet werden. Dies kann mittels offiziellem Beleg, der die Ausfuhr bestätigt, gemacht werden (z.B. TIP von Guatemala). Erst dann wird das Fahrzeug aus dem System der EPA gelöscht. Eine Ausfuhr nach Kanada und Mexiko reicht nicht aus (gehören noch zur NAFTA).

Wer auf dem Landweg einreist und das Motorrad per See- oder Luftfracht das weiter transportiert, sollte an der Grenze darauf bestehen, dass ein TIP gemacht wird. Andernfalls kann man Ärger beim Export am Hafen/Flughafen bekommen.

Ein Internationaler Zulassungsschein (in Verbindung mit dem nationalen) empfohlen.
Falls nicht mit dem eigenen Fahrzeug gefahren wird, ist eine Benützungsbewilligung notwendig.

 

Kfz-Versicherung

Motorcycleexpress

  • Abschluss: online möglich (ev. mittels VPN)

  • Gültigkeitsdauer: 1 bis max. 6 Monate (neuerlicher Abschluss möglich)

  • Gültigkeitsbereich: Kanada und USA

  • Deckung ist verhältnismäßig relativ hoch.

 

Segurogringo

  • Abschluss: online möglich (Achtung: für Mexiko existiert eine eigene Segurogringo-Homepage!)

  • Gültigkeitsdauer: 1 bis max. 365 Tage

  • Gültigkeitsbereich: Kanada (muss extra dazu ausgewählt werden) und USA

  • Deckung ist extrem niedrig

 

Fernet

  • Abschluss: online möglich (ev. mittels VPN)

  • Gültigkeitsdauer: mind. 6 Monate

  • Gültigkeitsbereich: ausschließlich USA (Kanada ist hier explizit ausgenommen und kann nicht dazugewählt werden)

  • Deckung ist mittel

 

Bei allen anderen Versicherungen aus den USA ist Vorsicht geboten, da diese für den Abschluss eine US-Adresse voraussetzen. Die Kommunikation ist zwar online aber, die Versicherung wird im Versicherungsfall wahrscheinlich ungültig, da man bei der Antragstellung unwahre Angaben gemacht hat.

 

Camping
  • Wild campen ist vor allem in den dünn besiedelten Gegend grundsätzlich kein Problem. In manchen Gegenden ist jedoch für wild Campen eine Genehmigung notwendig.

  • Campingplätze findet am reihenweise mit unterschiedlichen Ausstattungslevel.

  • Vorsicht ist jedoch in allen Gegenden auf Grund von Wildtieren, wie Bären/ Elchen/ Berglöwen etc.), geboten.

  • Für Amerikaner ist ihr Eigentum sehr wichtig, daher sollte man besonders aufpassen, nicht auf privatem Eigentum zu campen. Im Internet gibt es gute Apps und Karten,  die die Besitzverhältnisse angezeigen. Auf  'BLM'-Land ('buero of landmanagement'/ = quasi 'public land') ist campen meistens problemlos möglich mit einer Aufenthaltsdauer von max. 14 Tagen am gleichen Ort.

 

Straßennetz
  • Das Straßen- und Tankstellennetz in den USA ist grundsätzlich sehr gut ausgebaut. Es gibt auch einige 24h-Tankstellen mit angeschlossenem Mini-Supermarkt.

  • Aber: Gerade in dünn besiedelten Gegenden liegen Tankstellen oft weit auseinander und auch in den USA gilt: Tankstellen sind nicht jeden Tag und nicht durchgehend geöffnet!  Man sollte hier auch jede Gelegenheit zum Volltanken nutzen und immer genug Reserve haben um zur übernächsten Tankstelle zu gelangen, falls die nächste zu hat. (Wir hatten zB in Utah Glück rechtzeitig vollgetankt zu haben, da es dann stundenlang keine weitere am Sonntag geöffnete Tankstelle gab - viele in Googlemaps angeführten Tankstellen hat es übrigens auch nicht mehr gegeben!) Das Mitführen von extra Treibstoff empfiehlt sich nur für Motorräder mit sehr geringer Reichweite und ausgewählten Strecken (wir mussten bei einer ungefähren Reichweite von 300 Kilometern nur auf dem Dalton Highway extra Treibstoff mitführen.

 

Simkarten

Handynetz ist in den Ballungszentren gut ausgebaut. Außerhalb oft nur sehr sporadisch oder überhaupt nicht vorhanden. Manche Anbieter operieren nur lokal und beschränken sich oft nur auf Regionen).

Europäische Handys funktionieren nicht immer mit allen Anbietern (siehe auch Blog-Beitrag).

Sollte man viel in ländlichen Gegenden unterwegs sein, empfiehlt sich in Satelliten-Messenger/-Telefon mitzunehmen. Wir hatten oft einige Tage lang keinen Empfang. Auch in den meisten Nationalparks gibt es keinen Empfang - Straßen-/Wanderkarten daher vorher offline runterladen!

 
Sicherheit

Sicherheitslevel variiert je nach Gegend. Grundsätzlich haben wir uns überall sicher gefühlt, wenn auch nicht so sicher wie in Kanada.

Großstädte sind natürlich ein anderes Thema. Hier am Besten immer die aktuellsten Nachrichten verfolgen. Auf iOverlander bzw in diversen Facebook-Gruppen bekommt man auch viele Hinweise. Ist man mit dem Motorrad unterwegs, ist es noch einfacher, da die örtlichen Motorradclubs gerne weiterhelfen!

Vorsicht ist im Umgang mit Wildtieren geboten.

WLan

WLan ist im ganzen Land verfügbar. Je nach Region jedoch oft extrem langsam. Upload von Videos und Fotos kann für Tage nicht möglich sein.

Neben Hotels gibt es in den meisten Fast-Food-Ketten akzeptables Internet. Der Aufenthalt ist jedoch in machen Filialen auf 30 Minuten limitiert.

 

Ersatzteile

Ersatzteile und Werkstätten findet man in allen größeren Städten bzw. werden überall hin in relativ kurzer Zeit versendet. Kosten für die (Original-)Ersatzteile sind jedoch mehr als doppelt so teuer wie in Europa.

 

Lebenshaltungskosten

Lebenshaltungskosten sind in den USA deutlich höher als in Österreich. Dies trifft vor allem auf Nahrungsmittel und Dinge des täglichen Lebens zu.

 

Sonstiges

Zahlungen mittels Kreditkarten sind überall möglich. Banküberweisungen sind nicht üblich (in den USA werden hauptsächlich Schecks verwendet), genausowenig wie Zahlungen mittels Tab-Funktion (NFC) im Großteil des Landes.

 

Bei Tankstellen gibt es meist zwei verschiedene Preise für Treibstoff: einen, wenn man mit Kreditkarte bezahlt und einen (meist günstigeren), wenn man bar ('cash') bezahlt.

Verkehrsregeln sind nicht in jedem Bundesstaat gleich. In einem Staat kann Rechts-Abbiegen bei einer roten Ampel erlaubt sein, im nächsten nicht. Kleiner Tipp noch an alle Motorradfahrer: bei einem Stopp-Schild muss man in allen Staaten der USA kurz mit dem Fuß den Boden zumindest antippen, damit es als Stoppen gilt! Ausbalanciert stehen bleiben ohne zumindest einen Fuß abzustellen, gilt nicht als Stopp!

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